Begriffschaos ade, wir klären dich auf – von A bis Z
Branchenjargon ist nicht dein Ding? Unser Glossar klärt dich auf!
Als Laiendarsteller oder Laienschauspieler werden jene Darsteller bezeichnet, welche keine schauspielerische Ausbildung absolviert haben. Sie arbeiten nicht hauptberuflich als Schauspieler und werden meist aus Kostengründen oder aufgrund des (noch) nicht vorhandenen Wiedererkennungswertes gebucht.
Laienschauspieler sind ein nicht mehr wegzudenkender Teil der Fernsehrealität. Sie kommen in der Film-, TV- und Theaterbranche öfter zum Einsatz, als es auf den ersten Blick den Anschein macht. Beliebt sind sie hauptsächlich aus zwei Gründen: Niedrige Gage und Unbekanntheit.
Niedrige Gage: Im Vergleich zu ausgebildeten Schauspielern erhalten Laiendarsteller eine deutlich niedrigere Entlohnung. Eine gute Möglichkeit für das Produktionsteam, Kosten einzusparen.
Unbekanntheit: Besonders für bestimmte Formate (Reality, Scripted Reality, Gerichtsshows, Milieustudien etc.) ist es von Vorteil, wenn unbekannte Laienschauspieler vor der Kamera stehen. Zum einen gibt es noch keinen Wiederkennungswert bzw. keine emotionale Verbindung, wie das bei etablierten Darstellern der Fall wäre. Zum anderen wirken Laiendarsteller in eben diesen Reality-Formaten aufgrund ihrer Unbedarftheit und fehlenden Erfahrung authentischer.
Deine Bewerbung als Laienschauspieler richtest du am besten an eine entsprechende Agentur. Diese verfügt über die notwendigen Verbindungen in die Film- und Theaterbranche. Schauspielerische Erfahrungen oder eine entsprechende Ausbildung musst du nicht vorweisen können. Allerdings gibt es immer wieder Rollen, in denen zumindest erste Erfahrungen als Laiendarsteller vorausgesetzt werden. Hobbyschauspieler haben hier also einen gewissen Vorteil und bessere Chancen bei der Rollenvergabe.
Um deine Chance auf ein Engagement zu erhöhen, gib bei der Bewerbung so viele persönliche Merkmale von dir wie möglich an. Dazu zählen etwa die Größe, die Augenfarbe, etwaige Talente oder bereits gemachte schauspielerische Erfahrungen.
Wer für eine bestimmte Rolle infrage kommt, wird zu einem Casting eingeladen und kann dort die Verantwortlichen von sich überzeugen.
Der Bedarf an Laienschauspielern ist einer, der nicht versiegt. Deshalb spielt diese Position bei Jobwork eine prominente Rolle.
Laiendarsteller bekommen für ihre Dienste tatsächliche eine Gage, müssen also nicht unbezahlt arbeiten. Wie hoch dieses Entgelt ist, hängt von der Art der Tätigkeit ab, für die sie engagiert werden. Die Gage für Komparsen und Statisten ist niedriger, weil diese beiden sich kontinuierlich im Hintergrund halten und stets passiv bleiben. Kleindarsteller übernehmen hingegen kleinere Rollen und werden vor der Kamera aktiv. Ihre Bezahlung fällt entsprechend höher aus.
Die Höhe des Entgelts legt das Produktionsunternehmen oder die Casting Agentur noch vor Beginn der Dreharbeiten fest. Bevor es losgeht, sind also alle wichtigen Details bereits geklärt.
Es kommt zwar nicht oft vor, aber manchmal führt der Weg zum Ruhm tatsächlich über eine kleine Nebenrolle. Ist der Produzent von der Kamerapräsenz begeistert, kann es durchaus schnell gehen und aus Statisten-Jobs werden kleinere Nebenrollen – aus denen sich wiederum größere Aufträge ergeben.