Begriffschaos ade, wir klären dich auf – von A bis Z
Branchenjargon ist nicht dein Ding? Unser Glossar klärt dich auf!
Die wortwörtliche Übersetzung von „Catwalk“ aus dem Englischen ins Deutsche gibt keine Auskunft über die Bedeutung des Begriffs in der Mode- und Showbranche. Der „Katzengang/Katzenweg“ ist aber nichts anderes als die international übliche Bezeichnung für einen Laufsteg.
Das zentrale Element einer Modenschau, über das die Models gehen und dabei die Kreationen des Designers präsentieren. Der Catwalk ist auch unter der Bezeichnung „Runway“ bekannt.
Die Bezeichnung „Catwalk“ stammt aus der Industrie. So wurden früher – und wird auch heute noch – ein enger, schmaler Brettersteg in luftiger Höhe genannt, über den Seeleute, Brückenbauer und andere Bauarbeiter zu ihren Einsatzorten zu gelangten. Der Begriff „Catwalk“ ergibt Sinn, weil sich Katzen selbst in höchsten Höhen und auf den engsten Pfaden anmutig, grazil und sicher bewegen können. Der Gang von Models, die immer streng einen Fuß genau vor den anderen setzen und auf einer geraden Linie schreiten müssen, erinnert an eben diese Bewegungen von Katzen.
Einen allgemeingültigen Aufbauplan für einen Catwalk gibt es nicht. Folgende Elemente/Charakteristika sind dennoch typisch für den Runway:
Eher schmal
Etwas bzw. deutlich erhöht
Reicht weit in den Zuschauerraum hinein
Kein Geländer vorhanden
Der charakteristische Aufbau eines Catwalks erlaubt den Besuchern einer Modenschau, die Kreationen des Designers aus allen möglichen Perspektiven zu betrachten. So kann er seine Werke und die präsentierenden Models perfekt in Szene setzen.
Weltberühmte Designer geben sich bei ihren Shows nie mit einem normalen Catwalk zufrieden. Sie lassen sich für jedes Event etwas Besonderes einfallen und heben sich auf diese Weise von der Konkurrenz ab.
Der auf dem Runway geforderte Laufstil hängt bis zu einem gewissen Grad von der zu präsentierenden Mode ab. Strebst du eine berufliche Laufbahn als Catwalk-Model an, beherrschstbeherrscht du im Idealfall alle.
Die drei Hauptstile:
Natürlich/Klassisch (für Prêt-à-porter)
Sportlich (für Wäsche)
Sexy/Dramatisch (für Haute Couture)
Neben den unterschiedlichen Stilen sind weitere Aspekte, wie eine facettenreiche Mimik (von fröhlich und süß über cool und arrogant bis hin zu sexy). Runway-Models müssen außerdem geübt darin sein, im Rahmen einer Modeschau mit besonders hohen Absätzen und in den außergewöhnlichsten Schuhkreationen zu laufen.
Solltest du in bestimmten Bereichen noch Probleme haben, kann Jobwork dir dabei helfen, dich zu verbessern und deine Chancen auf interessante Jobs zu erhöhen.
Obwohl sich die Branche in den letzten Jahren dahingehend geöffnet hat, sind die Kriterien für Runway-Models im Allgemeinen auch heute noch sehr streng. Die Mindestgröße liegt bei 175 cm, der ideale Taillenumfang beträgt ca. 60 cm. Models sollten Kleidergrößen zwischen 34 und 38 problemlos tragen können.
Die meisten Kollektionen sind auf diese Vorgaben zugeschnitten, aus diesem Grund besteht das strikt wirkende Anforderungsprofil.
Designer präsentieren auf dem Catwalk ihre neuesten Kreationen und Kollektionen. Vorgeführt werden die Stücke dabei von Runway-Models. Ihr jeweils nur sehr kurzer Auftritt bzw. die gesamte Präsentation wird in der Branche „Defilee“ genannt, die eigentliche Modeschau dauert meist nur zwischen 10 und 15 Minuten.