Begriffschaos ade, wir klären dich auf – von A bis Z

Branchenjargon ist nicht dein Ding? Unser Glossar klärt dich auf!

Was ist ein Hairstylist?

Ein Hairstylist ist ein Friseur mit einem gehobenen künstlerischen Anspruch. Dieser Anspruch ist besonders in der Modewelt gefragt. Hier geht es weniger um alltagstaugliche Frisuren, sondern vielmehr um die Verwirklichung einer künstlerischen Vision. Hairstylist ist dabei kein staatlicher Ausbildungsberuf. 

Nach einer Grundausbildung an einer Friseurfachschule besteht die Möglichkeit, eine Zusatzausbildung zum Hairstylisten zu beginnen. Die dauert meist 6 Monate und ist auch für Make-Up-Artists oder Visagisten interessant.

Gibt es einen Unterschied zwischen Friseur und Hairstylist?

Friseure und Hairstylisten kümmern sich grundsätzlich beide um die Frisuren anderer Menschen. Sie schneiden, pflegen und gestalten Haare, bei Herren teilweise auch deren Bärte. Während ein Friseur aber für die allgemeine Bevölkerung da ist, ist der Stylist eher auf Menschen spezialisiert, die in der Öffentlichkeit stehen

In der Praxis werden die beiden Begriffe meist synonym verwendet. Manche Haarprofis unterscheiden in ihren Salons allerdings tatsächlich zwischen ihnen. Der Friseur ist dann für das Schneiden, Färben und Shampoonieren zuständig, während sich ein Hairstylist um das Herstellen eines gewissen Looks kümmert, also etwa Dauerwellen, Hochsteckfrisuren, Locken etc.

Welche Eigenschaften muss ein Hairstylist mitbringen?

Ein guter Hairstylist hat einen ausgeprägten Schönheitssinn. Da es in der Modelwelt und der Beautybranche eigentlich ausschließlich um den zu transportierenden Look. Und um den herzustellen bzw. als Hairstylist abzurunden, muss ein gewisses ästhetisches Grundempfinden auf jeden Fall vorhanden sein. 

Außerdem sind folgende Eigenschaften von Vorteil:

  • Kreativität: Ein Hairstylist arbeitet so gut wie nie nach einem strikt vorgegebenen Schema. Es geht immer darum, Vorstellungen des Kunden Realität werden und seine eigene Kreativität einfließen zu lassen.

  • Fantasie: Oft sind die Anweisungen des Auftraggebers nicht sonderlich spezifisch. In solchen Fällen sind eine gute Vorstellungsgabe und eine ausgeprägte Fantasie hilfreich.

  • Fingerfertigkeit: Ein Hairstylist muss nicht nur das Haareschneiden beherrschen, sondern zusätzlich noch weitere Stecktechniken, Flechttechniken oder Toupiertechniken

  • Offenheit: Mitunter dauert es sehr lange, bis das Styling sitzt. Model und Hairstylist verbringen also viel Zeit miteinander. Deshalb ist es wichtig, dass das Model sich während des Stylings wohlfühlt, ein guter Umgang mit Menschen ist dabei hilfreich.

  • Neugier: Trends kommen und gehen. Besonders in der Beautybranche sind die Frisurenstyles von heute oft morgen schon wieder veraltet. Hairstylisten sollten deshalb ein grundsätzliches Interesse an Haargestaltung und den Trends in diesem Bereich mitbringen.

  • Stressresistenz: Je nach Auftrag hat ein Hairstylist manchmal mehr und manchmal weniger Zeit. In bestimmten Settings muss es dabei besonders schnell gehen, weshalb eine hohe Stressresistenz definitiv von Vorteil ist.

Solltest du an einer Karriere als Hairstylist interessiert sein, findest du bei Jobwork alle wichtigen Informationen rund um diesen spannenden Berufszweig.

FAQ

Ja, manche Models bringen zu besonders wichtigen Aufträgen tatsächlich ihren eignen Hairstylisten mit. Das ist allerdings auch im Sinne des Kunden. Denn nur wenn Model und Stylist ideal aufeinander abgestimmt sind, werden die Fotos auch perfekt.