Begriffschaos ade, wir klären dich auf – von A bis Z
Branchenjargon ist nicht dein Ding? Unser Glossar klärt dich auf!
Der Begriff „Diversität“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Vielfalt oder Vielfältigkeit. Dabei handelt es sich vorwiegend um gesellschaftlich gesetzte Unterschiede wie Alter, Hautfarbe, Geschlecht, ethnische Herkunft, Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierungen, Behinderungen und Beeinträchtigungen.
Im Modelbereich hat sich der Begriff Diversität als eine Art Motto etabliert - was bedeutet, dass sich die Branche schon seit Jahren von dem typischen, extrem schlanken “Modelprototypen” entfernt, hin zu verschiedenen Typen, die auch Unterschiedliches verkörpern.
So gilt beispielsweise schon lange nicht mehr, dass Models mindestens 1,75 m groß zu sein haben, sondern auch kleinere Typen sind gefragt. Auch bedeutet Diversität, dass ein Curvy Model Dessous oder Bademode präsentiert, was sonst tendenziell eher mit sportlicheren Typen in Verbindung gebracht wurde. Die Normen werden also aufgesprengt, hin zu dem, was Gesellschaft eigentlich bedeutet - Vielfalt oder eben Diversität.
Ethnische Diversität: Das Gesamtbild der Gesellschaft soll wiedergegeben werden - egal ob schwarz, weiß, mit asiatischen oder arabischen Aussehen. Nachdem nicht-weiße viel zu lange als Gruppe ausgeschlossen wurden, soll durch die Vielfalt der Erscheinungsweisen eine ethnische Hegemonie zukünftig ausgeschlossen werden. Jeder soll sich repräsentiert fühlen und repräsentieren dürfen, unabhängig von Herkunft und Hautfarbe.
Altersdiversität: Es sind nicht mehr ausschließlich junge Menschen gefragt, auch „Best Ager“, also Menschen 50+, erobern immer mehr die Modewelt. „Zu alt“ ist somit kein Ausschlusskriterium mehr.
Abkehr von Schönheitsnormen: Es muss nicht mehr alles makellos sein. Ein asymmetrisches Gesicht, eine Zahnlücke, abstehende Ohren, eine etwas zu große Nase - all das spiegelt die Gesellschaft wider, wie sie nun einmal ist und findet damit auch Anerkennung in der Modewelt.
LGBTQIA+: Die Zeiten der ausschließlich heteronormativen Repräsentation sind vorbei - auch andere Lebensstile finden immer mehr ihren Platz und ihre Würdigung in der Branche. Schließlich sind sie genauso Teil unserer Gesellschaft.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Diversität vor allem eins ist - die Widerspiegelung unserer bunten, einzigartigen Gesellschaft.
Diversität ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Filme, Fernsehsendungen und andere Medien die Vielfalt der realen Welt widerspiegeln und ein breites Publikum ansprechen.