Begriffschaos ade, wir klären dich auf – von A bis Z
Branchenjargon ist nicht dein Ding? Unser Glossar klärt dich auf!
Die Boudoir Fotografie ist ein spezieller Fotografie-Stil, in dessen Zentrum intime, sinnliche, romantische und manchmal sogar erotische Bilder und Motive stehen. Als Setting für ein Boudoir Shooting dienen private Bereiche, wie etwa ein Schlaf- oder ein Ankleidezimmer.
Boudoir Fotografie gewährt dem Betrachter einen Einblick in das Ankleidezimmer einer Frau. Entsprechend sinnlich präsentieren sich die im Rahmen eines Shootings entstandenen Boudoirfotos.
Wie lässt sich diese besondere Bildstimmung üblicherweise erzeugen?
Setting: Ein Boudoir Shooting entführt den Betrachter in die Privatgemächer einer Frau. Allein aufgrund dieses Settings bekommen die Fotos schon einen gewissen Reiz. Wer nicht direkt in einem entsprechenden Zimmer shooten kann oder möchte, sollte das Set passend einrichten.
Licht: Bei einem Boudoir Shooting ist der Lichtaufbau besonders wichtig. Deshalb setzen Fotografen meist auf natürliches und diffuses Licht. Das wirkt besonders weich und schmeichelhaft.
Fotokomposition und Posen: In der Boudoir Fotografie dominieren natürliche Fotoposen. Erreichen lassen sich die am einfachsten über die Inszenierung bestimmter Szenarien, wie etwa das Hochziehen von Strümpfen oder das Abstreifen eines BHs. Viele Fotografen arbeiten bewusst mit Verwacklungen. Gezielt eingesetzt verleihen sie den Boudoirfotos eine künstlerisch-sinnliche Anmutung.
Kleidung: Klassischerweise tragen Models in Boudoir Shootings eher wenig. Ein weiter Kuschelpullover kann dabei aber genauso zum Einsatz kommen wie erotische Unterwäsche.
Ganz besonders wichtig für dich als Model: Du musst dich im Rahmen eines Boudoir Shootings jederzeit zu 100 % wohlfühlen. Das Setting ist außergewöhnlich, ein wenig intim und stellt besonders Nachwuchsmodels vor eine Herausforderung. Gute Fotografen wissen das und verhalten sich entsprechend.
Verpflegung: Ein guter Fotograf stellt für ein Boudoir Shooting kleine Snacks und Getränke zur Verfügung. Eventuell sogar eine Flasche Champagner oder Prosecco. Das baut Hemmungen ab und lockert die Stimmung.
Musik: Dass Musik entspannend wirkt, ist bekannt. Um sein Model in einen relaxten Zustand zu versetzen, lässt ein Fotograf im Hintergrund meist an die Situation angepasste Musik laufen. Da Geschmäcker aber verschieden sind, muss dir die nicht gefallen. Wenn du selbst einen Musikwunsch hast, äußere ihn!
Berührungen: Der Fotograf darf sein Model keinesfalls ungefragt berühren! Verständigt euch vor Beginn des Shootings unbedingt auf erlaubte Arten von Berührungen oder legt fest, dass der Fotograf jede angedachte Berührung im Vorfeld erklärt und um Erlaubnis bittet.
Die Boudoir Fotografie ist grundsätzlich kein heikler, aber doch ein spezieller Bereich. Je besser du vorbereitet bist, desto eher findest du dich in einem Boudoir-Setting zurecht. Deshalb findest du bei Jobwork alle wichtigen Infos zu diesem besonderen Thema.
Boudoir- und Akt-Fotografie sind eng verwandt, unterscheiden sich aber in einem ganz zentralen Punkt. Während eines Boudoir Shootings ist das Model – im Gegensatz zum Akt-Shooting – niemals komplett nackt.