Hi,
Ich bin Julian und suche für meinen Abschlussfilm als Mediengestalter Bild und Ton einen Schauspieler und eine Schauspielerin, welche die Rolle als Hauptdarstellerin Ana und Nebendarsteller Sandro einnehmen sollen. Für den Film gibt es leider kein Budget, wobei aber für Verpflegung selbstverständlich gesorgt wird. Das Konzept für meinen Kurzfilm sieht folgendermaßen aus:
Manchmal weiß man einfach nicht mehr weiter. Das Ziel ist zum Greifen nah, aber dennoch endlos weit weg. In diesem Spielfilm geht es um eine Kunststudentin namens Ana, die an genau diesem Problem beinahe zugrunde geht.
Ana hat in zwei Wochen ihre erste Werkvorstellung in einer berühmten Kunstausstellung in Berlin. Doch sie schafft es nicht, irgendetwas – nicht mal eine Linie – zu Papier zu bringen. Während sie in ihrem Atelier arbeitet, wird sie von einem engen Mitschüler namens Sandro aus ihrem Wahn gerissen. Er stattet ihr einen spontanen Besuch ab, da ihm ihre auffällig lange Abstinenz aufgefallen ist. Gemeinsam wollen sie eine Lösung für ihr Problem finden.
Anfangs schaut sich Sandro ihre letzten Werke an. Dabei fällt sofort auf, dass etwas anders ist. Alle Bilder strahlen eine starke Negativität und Unstimmigkeit aus – so etwas kannte er überhaupt nicht von ihr. Ana beginnt, über die Hintergründe der Bilder zu sprechen, und bei jeder Berührung mit den Werken werden Rückblenden ausgelöst. Alle Flashbacks sind aus der POV-Perspektive und zeigen Szenen, in denen Mitmenschen ihre Kunst voller Verachtung kritisieren. Die Berührungen der Bilder werden immer hektischer, und die Sprünge zwischen Realität und Flashbacks immer schneller, bis die Szene ihren Höhepunkt in einer ganz bestimmten Erinnerung erreicht.
Ana hat ein Date, bei dem ihr ein Armband geschenkt wird – ein Armband, das so generisch und unauffällig aussieht wie jedes andere. Doch mit wenigen Worten, wie „Mit Kunst kann man doch nichts verdienen“ und „Du solltest dir lieber etwas Sicheres und Einfaches als Lebensziel setzen“, wird der Zuschauer aus dem Flashback zurück ins Atelier gerissen.
Sandro hat das Problem endlich erkannt, woraufhin die beiden das Arbeitszimmer betreten. Überraschenderweise findet er im Regal ein altes Kindheitsbild von Ana, das nur so vor Hoffnung und Schönheit strahlt. Sie erinnert sich an den Tag, und eine alte, schöne Erinnerung wird in ihr wachgerufen:
Ana befindet sich mit ihrem Bruder an einem wunderschönen Strand. Sie greift den Sand und zeigt in die Ferne, dorthin, wo der Horizont liegt – unendlich weit weg, wo der Fluss ins Meer mündet. Dort existiert eine riesengroße Welt voller grenzenloser Möglichkeiten. Wenn das Leben uns so geschaffen hat, wie wir heute sind, in einem unendlich großen Universum, auf einem winzig kleinen Punkt – wie die Sandkörner am Strand –, was sollte sie dann noch davon abhalten, ihre eigene Freiheit völlig zu entfalten?
Ana hat endlich verstanden, was ihr die ganze Zeit gefehlt hat: Es war die Freiheit, die sie sich durch die Meinung anderer selbst genommen hat. Die Zweifel der anderen, die sie auf sich selbst reflektiert hat. Das Armband, das die Barrikaden und eigenen Einschränkungen symbolisiert, nimmt sie nun endlich ab. Der Kurzfilm endet damit, dass Ana wieder bunte Farben und unkonventionelle Werkzeuge in die Hand nimmt – und mit heiterem, lebendigem Blick das Bild verlässt.
Ansprechpartner: Julian
Hauptdarstellerin Ana:
Name: Ana
Alter: Mitte 20
Geschlecht: Weiblich
Persönlichkeit:
Schüchtern und sehr unsicher
Negativ und oft demotiviert
Sprunghaft und unkonzentriert (ADHS) – wechselt häufig das Thema, führt Sätze nicht zu Ende
Hoher Kunstanspruch, verwendet fachlichen Kunstsprachgebrauch
Anfangs auf Anerkennung durch eine erfolgreiche Kunstausstellung fokussiert
Entwickelt sich im Laufe der Geschichte: Erkennt, dass wahre Erfüllung in der freien Entfaltung ihrer Kunst liegt
Nach der Erkenntnis: Heiterer, positiver, emotionaler und motivierter
Äußeres Erscheinungsbild & Veränderung:
Anfang:
Trägt einen ranzigen, ausgeleierten Pullover und eine schlabberige Hose
Läuft in Flip-Flops oder Pantoffeln herum – ihr Auftreten ist nachlässig und wirkt verloren
Nach der Lösung ihres Problems:
Strahlt eine positive, kreative Energie aus
Wirkt heiterer, motivierter und emotional offener
Ihre Kleidung passt sich subtil ihrer inneren Befreiung an (z. B. lebendigere Farben oder bewusst gewählte Outfits)
Hintergrund & Motivation:
Kunststudentin mit einer wichtigen Ausstellung in Berlin
Träumt davon, eines Tages nach Italien zu ziehen
Steht unter starkem Druck, die Erwartungen anderer zu erfüllen
Findet am Ende des Films ihre künstlerische Freiheit wieder
Anforderungen an die Schauspielerin:
Fähigkeit, Unsicherheit und innere Zerrissenheit authentisch darzustellen
Talent für sprunghafte, assoziative Dialoge mit unvollendeten Sätzen
Wandel in der emotionalen Ausdruckskraft glaubwürdig spielen können
Idealerweise Erfahrung oder Interesse an Kunst und künstlerischem Ausdruck
Hochdeutsche Aussprache mit natürlichem, fachsprachlichem Tonfall
Nebendarsteller Sandro:
Name: Sandro
Alter: Mitte 20
Geschlecht: Männlich
Persönlichkeit:
Sehr empathisch und extrovertiert
Intelligent und belesen, führt tiefgründige Gespräche
Schlagfertig, kann mit Worten überzeugen
Engagierter Freund, der Ana aktiv unterstützt und zum Nachdenken anregt
Strahlt eine ruhige, aber bestimmte Energie aus
Äußeres Erscheinungsbild:
Trägt einen alternativen Stil, eventuell mit einer Mütze als charakteristisches Accessoire (nicht zwingend)
Wirkt kreativ, individuell und unkonventionell
Hintergrund & Rolle in der Geschichte:
Studiert gemeinsam mit Ana an der Kunsthochschule
Nimmt ihre lange Abwesenheit wahr und sucht sie in ihrem Atelier auf
Erkennt als Erster, dass Ana sich durch die Meinung anderer selbst blockiert
Führt sie durch geschickte Gespräche und gezielte Konfrontation zu ihrer Erkenntnis
Anforderungen an den Schauspieler:
Fähigkeit, eine tiefgründige, empathische Persönlichkeit authentisch darzustellen
Gute Ausdrucksstärke für schlagfertige, intelligente Dialoge
Natürliches Charisma, um die Rolle eines einfühlsamen, aber bestimmten Freundes zu verkörpern
Idealerweise Erfahrung oder Interesse an Kunst und kreativem Ausdruck